Emma wurde im Alter von schätzungsweise 7 Wochen in der Praxis vorgestellt. Sie hatte eine sehr schwere Form des Katzenschnupfens.
Emma hatte hohes Fieber, war deutlich unterernährt, sehr schwach und ihre Augen, oder was davon übrig war, waren stark entzündet und vollkommen von Ulzera zerstört.
Mit nur wenigen hundert Gramm auf der Waage war Emma für die notwendige Operation (das Entfernen beider Augen) eigentlich viel zu klein. Trotzdem wagten wir den schwierigen Eingriff mit einer eigens für die winzige Nase gebastelten Narkosemaske.
Nach etwa einer Stunde war es geschafft und Emma hatte es überstanden. Endlich war sie die schmerzhaften Augen los und schon wenige Tage nach der OP konnte sie auch schon wieder spielen und schleckte zum ersten mal selbstständig ihre Katzenmilch.
Es folgten viele weitere Wochen in tierärztlicher Behandlung. Nicht immer war klar, ob Emma es schaffen würde. Doch die intensive Betreuung zahlte sich aus.
Heute kommt Emma super mit ihrer Behinderung zurecht. Sie kann in ihrem jetzigen Zuhause sogar kontrollierten Freigang genießen. Trotz ihres fehlenden Augenlichts scheint Emma die Sonnenstrahlen zu lieben und mag es sehr, sich im Garten den hunderten Gerüchen und Geräuschen zu widmen.