Aktuelles / Entwurmung, aber wann?

  • Judith Hillscher
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  • Bandwürmer . Durchfall . Eier . entwurmen . Entwurmung . Hund . Katze . Kot . Spulwürmer . Würmer . Wurmtablette .

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Muss ich wirklich regelmäßig entwurmen? Hunde und Freigängerkatzen sollten alle 3 Monate eine Wurmkur erhalten. Wohnungskatzen alle 6 Monate.

Diese Empfehlungen haben Sie sicherlich schon oft gehört und sich vielleicht auch gefragt, ob der Tierarzt nicht einfach nur Geld mit dem Verkauf der vielen Wurmtabletten machen will.
Aber muss das häufige Entwurmen wirklich sein?

Man muss wissen, dass eine Wurmkur nicht prophylaktisch gegeben werden kann, sondern bei Befall des Tieres, die vorhandenen Würmer abtötet, es aber nicht vor einer Neuinfektion schützt.
Diese Tatsache lässt den Schluss zu, dass eine Wurmkur theoretisch nur bei einem Wurmbefall sinnvoll ist, und bei einem wurmfreien Tier keinen positiven Effekt hat. Aber wie läßt sich feststellen, ob das Tier nun Würmer hat oder nicht?
Eine Kotuntersuchung kann Aufschluss geben. Wichtig ist, dass der zu untersuchende Kot idealerweise von Sammelproben über mindestens 3 Tage stammen sollte, da Wurmeier nicht immer ausgeschieden werden. Die Wurmeier im Kot werden in einem speziellen Verfahren (Flotationsverfahren) angereichert und mikroskopisch untersucht. Ist der Befund positiv, ist eine Wurmkur angezeigt. Ist der Befund negativ, liegt sehr wahrscheinlich kein Befall vor und eine Entwurmung wäre überflüssig.

Aber warum wird dann immer eine regelmäßige Entwurmung vom Tierarzt empfohlen?
Wurmbefall zählt zu den sogenannten Zoonosen, das heißt die Erkrankung ist auch auf den Menschen übertragbar. Gerade bei Kindern im Haushalt sollte darauf geachtet werden, dass das Infektionsrisiko für den Menschen so gering wie möglich gehalten wird. Eine regelmäßige Entwurmung ist daher anzuraten um beim Haustier ein Ausscheiden von Wurmeiern zu vermeiden.
Die Empfehlung Hunde und Freigängerkatzen alle 3 Monate und Wohnungskatzen alle 6 Monate zu entwurmen, ist für Sie als Halter einfach die bequemste Variante Ihr Tier und vor allem sich selbst und Ihre Familie zu schützen.
Alternativ könnte natürlich auch etwa alle 3 Monate eine Kotuntersuchung (die auch Geld kostet) durchgeführt werden. Doch wer möchte sich jedes mal das Sammeln über mehrere Tage, Aufbewahrung der Röhrchen im Kühlschrank und den Gang zum Tierarzt antun?

Die Entscheidung welches Verfahren am besten ist, liegt letztendlich bei Ihnen. Wir beraten Sie aber gern individuell und geben Empfehlungen welche Form der Entwurmung am sinnvollsten für Ihr Tier ist.

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